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Gesellschaft zwischen Arbeitssklaven und Schmarotzer

Gesellschaft zwischen Arbeitssklaven und Schmarotzer

Arbeit muss sich lohnen!

Die einen arbeiten und träumen wie fast jeder einmal so reich zu sein, dass sie es nicht mehr nötig haben zu arbeiten. Sie machen einen Job, der ihnen mehr oder weniger Geld einbringt, aber ansonsten wenig Bedeutung für sie hat. Es geht für viele nur darum überleben zu können, sich mal etwas Richtiges leisten zu können oder vom Munde abgespart sich eine bessere Zukunft leisten zu können. Im Grunde leben sie aber von der Hoffnung und dem Traum, einmal so richtig reich zu sein, dass es ihnen besser geht als im Moment. Nur durch diesen ihnen gesellschaftlich vorgespielten Traum spüren Sie eine Motivation so weiterzumachen. Auch wenn manchen von ihnen irgendwann klar wird, dass sie diese Illusion nie erreichen werden. Moralisch entbehrt dieses Bild jeglichen Gerechtigkeitssinn. Um dem die Krone aufzusetzen, wird diese Gesellschaft dann noch gegenseitig aufgebracht, in dem im unteren Segment von Lebensverhältnissen ein empörender Neid geschürt wird. Als ausgemachte Gesellschaftsfeinde werden Arbeitsunwillige, die dem Sozialstaat Geld aus der Nase ziehen, an den Pranger gestellt, ohne sich zu fragen, ob es vielleicht Gründe geben könnte, die bei diesen zu einer solchen Lebenssituation führte. Ob diese Menschen vielleicht Opfer desselben Systems geworden sind, dass die anderen ohne jemals eine Chance zu haben dazu bringt sich krank zu arbeiten. Fleiß wird als Tugend verkauft. Aber ob ein Anwalt mit 500 € Stundenlohn, ein Unternehmer mit dem zehnfachen oder irgendwelche nicht arbeitenden Aktionäre mit dem hundertfachen Stundenlohn durch ihren Fleiß dies verdient haben sollte man infrage stellen. Arbeit kann unterschiedlich bewertet werden, aber sollte dann nicht auch eher der Mehraufwand und nicht ein Privileg dies abbilden?

Was soll eine Gesellschaft lernen, wenn ihr eingetrichtert wird, alles muss Profit abwerfen? Nur wer tut, was man ihm sagt und ins Gesellschaftsbild passt, gehört dazu. Natürlich gibt es da eine einfache Formel: Wer nicht auffällt, kann machen, was er will! Soll das wirklich ein Bild einer sich wandelnden, zukunftsorientierten Gesellschaft sein? Nein, die Grundstrukturen bleiben anscheinend immer gleich. Eine Gesellschaft ist emotional und über Belohnung und Bestrafung, Angst, Neid, Wut und Rachsucht manipulierbar. Und dann kommt da noch die Perfektion, von Generation zu Generation wird der Glaube an eine perfekte Welt und dass man diese bewahren müsste beschworen. Auch, das ist eine Illusion, die unnötig Menschen in die Verzweiflung treibt.

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