Sind Religionen noch zeitgemäß?

Sind Religionen noch zeitgemäß?

Sind Religionen noch zeitgemäß?

Alle Religionen basieren auf einer Lehre und geben Antworten auf ethische und moralische Fragen. In den Zeiten, der Entstehung der Religionen, regelten die Lehren somit auch das gesellschaftliche Zusammenleben. Die Lehren sind in der heutigen Zeit wichtig. Doch sie werden als heilig und unantastbar angesehen und deshalb können sie sich nicht mit der Zeit wandeln. Obwohl es so wichtig wäre. Die Vertreter der Religionen sind ebenso nur Menschen. Viele von ihnen leisten großes und andere, versagen, weil sie doch nur Menschen sind und ihre menschlichen Triebe nicht im Griff haben. Diese Menschen müssen ebenso wie jeder andere Mensch ihre weltliche Strafe erhalten. Die Lehre wird durch die Fehler ihrer Vertreter aber nicht falsch. Ihr Versagen unterstreicht ihr menschliches Wesen.

Gott darf nicht angezweifelt werden, aber wenn es einen Gott gibt, der der Schöpfer von allem ist, dann hat er auch die Atheisten und Ungläubigen geschaffen. Oder besser gesagt, sie sind ein Teil von allem, dem Allmächtigen. So ist jeder Angriff, jedes Töten von Un- oder Anders-gläubigen ein direkter Angriff an Gott. Die Schriften sind meist überliefert und von Menschen geschrieben. Wie viel davon tatsächlich der Urform entspricht, kann niemand nachträglich sagen. So ist jede menschliche Entscheidung im Namen Gottes eigentlich eine Anmaßung.

Wie viele Menschen haben schon auf die Bibel geschworen und Unwahrheit gesagt? Wie viele Menschen haben Glaubenskriege geführt, obwohl ein Gott dies wohl nie gewollt hätte? Wie viele Menschen wurden im Namen Gottes getötet, obwohl dieser dies nie angeordnet hat?

Natürlich stellt sich auch die Frage: Gibt es einen Gegenpart zu Gott? Gibt es einen Teufel? Wenn wir unsere Welt betrachten, könnten wir zu dem Schluss kommen, dass den Kampf zwischen Gut und Böse, das Böse gewonnen hätte.

Kann ein Allmächtiger besiegt werden? Nein! Denn, wenn er alles ist, alles beinhaltet, ist er auch alles. So ist das Böse auch ein Teil von allem! Jeder Mensch, jedes Tier, jeder Stein!

Sprechen nicht alle Religionen von demselben Gott, da es ja nur den einen geben kann? Ist nicht nur die Art und Weise ihn anzubeten eine andere? Muss ein Gott und seine Regeln uns erst zum Einhalten von moralischen und ethischen Vorsätzen ermahnen? Und befolgen wir diese nur, weil wir an Gott glauben und seine Strafe fürchten? Und würden wir sonst keine ethischen und moralischen Vorsätze haben? Versuchen sich nicht manche Menschen hinter Gott zu verstecken, um keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen zu müssen?

Braucht Gott denn die Menschen überhaupt, die an ihn glauben? Wenn die Gläubigen in ihrem Glauben so sicher sind, warum müssen sie dann überhaupt Un- oder Anders-gläubige als Feinde sehen? Sind sie nicht eher aus der Sicht der Gläubigen die, die sowieso durch ihren nicht glauben, schon bestraft genug sind?

 

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