Gibt es eine Weiterentwicklung von Bewusstsein?

Gibt es eine Weiterentwicklung von Bewusstsein?

Gibt es eine Weiterentwicklung von Bewusstsein?

Gibt es eine Weiterentwicklung von Bewusstsein? von Sven von Strauch

Was ist Bewusstsein?

Wann ist man sich bewusst und woran erkennt man eine Weiterentwicklung des Bewusstseins?

Ist sich nicht jeder Mensch seines Seins bewusst?

Gibt es mehr und weniger Bewusstsein?

Und ab wie viel Bewusstsein ist man erleuchtet?

Die indischen Yogis sprechen von Kundalini (eine höhere Gehirnfunktion), was soviel wie „zusammengerollt“ heißt. Es geht um eine geistige Erweiterung, Erleuchtung.

Wer kann es beweisen und wer widerlegen, ob ein Mensch erleuchtet ist? Die Yogis sterben trotz ihrer „Erleuchtung“ wie andere an Krankheiten, machen Fehler, verstehen manche Dinge nicht und erklären uns trotzdem den Geist, die Seele und Gott und behaupten alle Zusammenhänge zu kennen.

Was ist Erleuchtung? Wo liegen die Vorteile von Erleuchtung? Was macht Erleuchtung erstrebenswert? Bis heute wurden nur veränderte Geistes Ströme gemessen. Ob das wirklich Nachweise für eine Bewusstseinserweiterung sind? Wenn LSD und andere Drogen als bewusstseinserweiternde Drogen angesehen werden, wo liegt da der Unterschied? Ist es wirklich so schwer, oder so einfach sein Bewusstsein zu erweitern oder gar zu erleuchten? Was für eine Weiterentwicklung ist wichtiger? Das Überlieferte, Alte, die Grundlagen, die nicht immer einer Tatsache entsprechen oder ein gesundes Hinterfragen, das auch etablierte Meinungen noch mal infrage stellt? Gerade in Bereichen von Religion und Überlieferungen wäre ein Hinterfragen durchaus angebracht, da die Grundlagen meistens noch aus Zeiten stammen, in denen viele Dinge noch nicht bekannt waren. Die Begriffe und Bilder, die da verwendet wurden, waren nur der Versuch, mit dem Wissenshorizont der damaligen Zeit sich seine Welt zu erklären. Ist es klug auf solchem Wissen ohne Hinterfragen aufzubauen oder dieses einfach als gegeben zu nehmen?

Das Fatale ist, umso mehr wir wissen, desto mehr Fragen kommen auf!

Wir leben in unserer Welt, die sich weiterentwickelt und zugleich widerlegt. Wir beurteilen unsere Welt nach einer Werteskala und ignorieren unsere Unwichtigkeit. Der Einzelne wird bewertet, bewertet sich selbst und wir reden uns ein Sieger zu sein, obwohl allen klar sein muss, dass es immer nur einen Sieger gibt. Alle anderen sind die Verlierer. In unserer Werteskala steht Leben vor Lebensqualität. Richter entscheiden über unser Leben. Kann ein Mensch überhaupt erfassen, und darüber entscheiden, was es für quälende Lebenssituationen gibt, wenn er sie noch nie erlebt hat? Und ist es nicht vermessen darüber zu urteilen? Besteht Leben nur aus Ertragen und die „Länge des Lebens“ als Quantität steht vor dem „Glück im Leben“ als Qualität? Sollte ein Mensch, der über Jahre in einer Qual leben muss, nicht selbst entscheiden können, ob er noch weiter leben, oder dieser Qual ein Ende setzen möchte?

Jeder einzelne Mensch hängt von der Weltgemeinschaft ab. Nicht von seinem Status oder einer Regierung, wie man uns einzureden versucht. Spätestens jetzt wo ersichtlich ist, dass unser weltweites Klima auch uns alle betrifft.

Die politischen Bewegungen, die wieder nationale Werte hochjubeln, sind das größte Gift, was die Menschheit verabreicht bekommen kann.

Was ist Wahrheit, das, was du glaubst? Oder was andere dir glauben? Oder was du anderen glaubst? Fake News sind bestenfalls Unwahrheiten. Erst das, was Menschen machen, weil sie diesen Fake News glauben, macht sie zu einem Problem.

Ist ein Mensch besser, wenn er glaubt durch seine optimistische Haltung und Sichtweise von negativen Erzählungen, Erfahrungen, wie Krieg, Hungersnot, und dergleichen verschont zu bleiben und damit Menschen als Pessimisten abstempelt, die in solchen Situationen leben, als jemand, der Angst vor Fremden hat und deshalb Flüchtlinge nicht aufnehmen möchte? Wirklicher Optimismus zeigt sich erst in der Not. Ist das Retten von Menschenleben verhandelbar? Menschen, die Notleidenden nicht helfen wollen, handeln zum Beispiel gegen das deutsche Grundgesetz. Was sollte man mit Personen machen, die das Grundgesetz, was die Grundlage der Deutschen Gesellschaft ist, nicht respektieren wollen?

Moralische Begriffe, Verhaltensformen haben ihren Sinn, um Übergriffe einzelner zu verhindern. Die Gesellschaft braucht Moral, um sich vor diesen zu schützen. Jeder Einzelne muss sich der Allgemeinheit unterstellen. Das funktioniert aber nur, wenn die Allgemeinheit auch ihre Meinungsvielfalt bewahrt. Jeder sollte ein Recht auf Information haben. Wer entscheidet, was Fake News sind? Neuigkeiten müssen nicht immer Wahrheiten sein. Menschen sollten erst einmal grundlegend ihr Verhalten zu Neuigkeiten hinterfragen. Denn die Neuigkeit an sich ist so lange ein Tatbestand bis jemand diese mit seiner Meinung spickt oder seine Meinung als Neuigkeit verkauft. Nur eine der Realität entsprechende Neuigkeit ist eine wahre Neuigkeit. Eine objektive Berichterstattung bezieht sich nur auf die Beschreibung einer Tatsache. Vermutungen, Meinungsäußerungen und die eigene Einstellung haben da erst einmal nichts zu suchen. Aber meistens werden bei Fake News eben auch schon die Tatsachen verdreht, oder völlig aus der Luft gegriffen. Sobald diese dann auch noch die eigene Meinung bestätigen, wird nicht mehr lange hinterfragt und als Wahrheit angesehen. Wenn dann noch eine starke Polarisierung, also ein Schwarz, Weiß denken, ohne Abstufungen vorliegt, gibt es keinen Zugang mehr zu solchen Gesellschaftsgruppen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Gegen eine gnadenlose Kompromisslosigkeit. Und unsere Welt ist nicht durch, sondern trotz, diesen Kompromisslosen besser. Wenn ein starker Widerstand entsteht, bedeutet es nicht unbedingt, dass man auf seiner Meinung weiter beharren sollte. Die Vielfalt an Meinungen ist eine Bereicherung. Die Kunst ist es diese zu vereinen und einen Konsens zu finden. So kommt man auch der bestmöglichen Lösung am nächsten. Man sollte im Disput die kontroversen Gedanken des Gegenübers als verlängernden eigenen Gedankengang sehen und nicht mit allen Mitteln diese Gedanken bekämpfen, sondern in seine integrieren.

 

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