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Wie werde ich glücklich?

Wie werde ich glücklich?

Was ist Glück? Ein Gefühl? Ein Zustand? Eine Entscheidung?

Wie wird man glücklich?

Was braucht es dazu? 

Zufriedenheit, Demut, Freude, Leichtigkeit, Spaß, Lebenslust, sich angenommen fühlen, selbstvergessen sein, verschmolzen fühlen, geborgen fühlen, sicher fühlen, erfüllt sein, erfolgreich sein?

Jedes Individuum hat seine persönliche Sicht darauf. Wenn ein Gesellschaftssystem dem Einzelnen die Freiheit sich zu entfalten nicht gibt, wäre das nicht förderlich für das Glück des Einzelnen! Doch welches Gesellschaftssystem tut das schon tatsächlich? Wird nicht eher durch eine gesellschaftliche Manipulation und Einflussnahme auf den Einzelnen dieser dementsprechend konditioniert?

Wenn wir uns einreden lassen, dass nur Besitz uns glücklich machen kann und dieser nun mal nie gerecht aufgeteilt sein wird, haben wir wenig Chancen glücklich zu werden.

Wovon hängt das Glück des Einzelnen dann ab? Wird nicht meistens das Individuum angehalten, sich der Gemeinschaft unterzuordnen? In den wenigsten Gesellschaften hat ein Individuum die Chance, sich frei zu entfalten. Wenn wir alle Nationen, Länder und Gesellschaftssysteme unseres Planeten nehmen, sind die Voraussetzungen für die wenigsten Menschen, die Chance ein glückliches Leben zu führen aus verschiedenen Gründen nicht gegeben. Zwar sind es völlig verschiedene Lebensformen und auch die Gründe unterscheiden sich gewaltig, aber das Resultat ist am Ende das gleiche. Ob in einer Diktatur oder Demokratie, ob im Kommunismus oder Kapitalismus. Es sind nur andere Mechanismen, die es dem Einzelnen schwer machen, glücklich zu werden. Es ist schon verrückt, dass ausgerechnet das Land mit der höchsten Selbstmordrate zugleich das Land mit den angeblich glücklichsten Menschen der Welt sein soll? Stimmt in der Statistik etwas nicht oder gibt es andere Gründe? Muss sich nicht in Gruppen immer das Individuum zurücknehmen und wird oft unterdrückt? Die meisten Machthaber sehen mehr Sinn, den Einzelnen und die Gruppe zu unterdrücken, als sie tatsächlich glücklicher zu machen. Klar kann es glücklich machen, einer Gruppe zu dienen und sich ihr zu unterwerfen. Aber kann eine unterdrückte Persönlichkeit glücklich sein oder braucht es Freiheit als Grundlage, um Glück empfinden zu können? Sollte nicht, nach der Menschenwürde, das Glück des Einzelnen oberste Priorität haben? 

Sollte der Einzelne sein Glück nicht von anderen abhängig machen?

Gibt es einen Unterschied zwischen Glück, Glücklichsein oder sich glücklich fühlen? Wenn man sagt: “Da hast du aber Glück gehabt”, heißt es doch noch lange nicht, dass du dich dabei glücklich gefühlt hast oder glücklich warst?

Glück haben und glücklich sein, müssen nicht das Gleiche sein. Gibt es nicht Menschen, die Glück haben, aber nicht glücklich sind? Oder man hat Glück im Pech? Muss man zum Glück bereit sein, es sich erarbeiten oder kommt es unbemerkt von selbst?  Ist es wie ein scheues Reh vielleicht in dem Moment wo man es beobachtet schon weg? Oder achten wir zu wenig darauf? Ist die Wahrheit nicht ein Teil von all dem? Zu viel ist nicht die Lösung! Kann dann Glück uns nicht süchtig machen? Ist Spielsucht oder jede sucht nicht eine Sucht nach Glück? Man versucht, einen verlorenen Wohlzustand immer wiederzuerlangen!

Über Glück kann auch ein gesellschaftlicher Zwang entstehen. Es gibt Gesellschaften, die erwarten, dass du glücklich bist und so bleibt den Unglücklichen nur die Möglichkeit so zu machen als ob sie glücklich sind. Und da wir sowieso den Hang dazu haben, uns selbst zu belügen glauben wir es selber und fällt es so den meisten leicht und auch nicht mehr auf. Kann man nach einem lang “gespielten glücklich sein” überhaupt noch unterscheiden, ob man glücklich ist oder nicht?

Treiben wir ein Spiel mit dem Glück?

Wer dem Glück hinterherrennt, erreicht es oft nicht 

und wer es hat, bemerkt es nicht!

Ist Glück überhaupt allgemein definierbar oder ist es nicht für jeden anders?

Sind es nicht die Momente, in denen du selbst vergessen Dinge tust?

Was sind gute Voraussetzungen für Glück? 

Sicherheit, Freiheit, Zugehörigkeit sind für viele dabei wichtige Aspekte.

Es braucht Voraussetzungen, die es dir möglich machen, Glück zu empfinden. Dein Handeln kann Voraussetzungen dafür schaffen, und so damit auch das Ergebnis beeinflussen. Ob und welche es sind, ist auch von deiner Persönlichkeit abhängig. Wenn du dich diesen verweigerst, sie verwehrst, sie übersiehst und ihnen keine Bedeutung gibst oder einfach dich immer so verhältst, dass diese nicht eintreten können, kannst du es diesen Voraussetzungen erschweren und so das Glück vielleicht sogar ganz verhindern. 

Gebe dem, was dir wichtig ist, die entsprechende Bedeutung. Dann hast du die beste Voraussetzung, Glück empfinden zu können. Und finde Ruhe und Zufriedenheit in dir selbst. 

Sobald du dein Wohl von äußeren Umständen abhängig machst, wird es wahrscheinlicher, dass dein Glück dich verlassen wird oder es sich bei dir überhaupt erst gar nicht einstellt.

Wird Glück nicht erst durch Unglück für uns überhaupt fassbar und erlebbar? Wird deshalb nicht Unglück benötigt, um Glück als Gegensatz davon unterscheiden und überhaupt empfinden zu können?

Darüber hinaus geht es um die Intensität!

Kann ein Mensch, der immer nur glücklich wäre, dies überhaupt noch empfinden?

Manchmal bemerkt man etwas erst, wenn es einem fehlt.

Ist es sinnvoll, zu glauben, wenn man nur stark genug „will“ wird das Glück auch eintreten?

Wollen braucht, wie auch erwarten als Antwort eine Handlung. Wird so nicht erst das Ergebnis der Handlung dich glücklich machen?

Jeder von uns sollte verstehen, dass das Glück des einen das Unglück eines anderen sein kann und nicht jeder seinen „Willen“ bekommen kann. Über diesen Weg wird nicht jeder Mensch glücklich!

Wie kannst du glücklich werden?

Wir können das Glück wie das Unglück nicht verhindern. 

Uns bleibt nur die Wahl, wie intensiv wir es empfinden.

Da Glück zu empfinden von nichts abhängt, kannst du auch mit den unbedeutendsten und kleinsten Dingen ein großes Glück empfinden. Was für Dinge geschehen, hängt nicht nur von dir ab. Aber wie du es empfindest schon. So sehr du auch der Schöpfer deines Glücks bist, kannst du es auch verhindern.

Was hält dich noch zurück?

Stell dir doch selber mal diese Fragen: 

Bin ich glücklich?

 

Woran kann ich erkennen, dass ich glücklich bin? 

Was ist, wenn nicht? Warum nicht?

Glück suchen wir in allen Lebensbereichen: Liebe, Sex, Beruf, Partnerschaft, Freizeit, Familie. 

Wer möchte nicht ein glückliches Leben?

Jeder möchte auf seine Weise glücklich werden oder sein. Über viele Darstellungen in den Medien und der Werbung, werden große Erwartungen geweckt und glücklich sein mit Besitz, Wohlstand und Reichtum verknüpft. Es wird dir suggeriert, dass das der Weg zum Glück ist. Was macht das mit uns?

Glücklich zu sein ist nicht von unserer Umwelt abhängig, sondern einzig und allein aus uns selber heraus dies zu empfinden. Glück hängt von unseren Gefühlen, Emotionen ab.  So gesehen ist es nicht feststellbar, ob jemand sich wirklich glücklich fühlt oder nicht. Wie ehrlich sind wir uns und anderen gegenüber? Darüber hinaus können wir heute glücklich sein und morgen vielleicht schon nicht mehr. Schicksalsschläge können unser Glücksempfinden sehr schnell ändern. Ein Leben in Reichtum oder in Armut, in Krieg oder Frieden. So können Lebensumstände einen großen Einfluss darauf nehmen. Was wir bei genauerem Hinsehen erkennen können, ist, dass Gruppen immer das Individuum unterdrücken. Dass es verschiedene Formen von Unterdrückung gibt, sichtbare wie unsichtbare. Wir unterliegen oft einem Gruppenzwang. Es geht immer um Bereicherung. Es geht um Macht. Einzelne führen Gruppen und die meisten der anderen von diesen sehen mehr Sinn sich der Gruppe zu unterwerfen, als sich tatsächlich glücklicher zu machen. Demgegenüber kann einen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe auch glücklich machen.

Was kann man dagegen tun?

Stell dir mal die Fragen:

Wann, wie und wo kannst du dich entfalten? 

Wann spürt du dich? 

Wann fühlst du dich wohl? 

Kann es dich glücklich machen, einer Gruppe zu dienen und sich ihr zu unterwerfen? 

Für das Glück eines einzelnen Herrschers muss ein ganzes Volk leiden.

Ist so gesehen Macht nicht unfair?

Gibt es ein kollektives Glück? 

Wie wäre die beste Umgebung für Glück? 

Ist Überwindung ein Weg zum Glück? 

Was ist dein Antrieb, um glücklich zu sein? 

Man sollte sein Glück nicht von anderen abhängig machen. Aber oft macht man es unbewusst.

Der Mensch lebt in einem ständigen Widerspruch. Auf der einen Seite möchte man eine Zukunft, die einem Neues bringt, aber auf der anderen Seite möchte man die Sicherheit des Bekannten. Aus Angst vor der unbekannten Veränderung streben die meisten die Sicherheit des Bekannten an, übersehen dabei aber, dass die stetige Veränderung, die irgendwann wieder sichtbar wird, uns umso unvorbereiteter trifft. Der Mensch, der sich im Fluss des Lebens mitnehmen lässt und die Veränderung selbst aktiv gestaltet, wird die stetige Veränderung im Leben wahrnehmen und eintretende Veränderungen eher als normal empfinden.

Glücksversprechen, und dergleichen scheinen nur im Vorfeld zu funktionieren. Nur da, wo sie noch den Effekt der Konditionierung ausnützen können. Irgendwann wird aber auch dieses sich durch das Leben von selbst widerlegen.

Wenn ich gewinnen, jemanden besiegen möchte oder mit meinem geschäftlichen Erfolg jemand anderen aus dem Business verdränge, die letzte Karte für ein begehrtes Konzert ergattere, kann das Glück sein, kann auch glücklich machen. Man sollte sich aber bewusst sein, andere dadurch dieses Glück genommen zu haben. Ist es nicht auch eine moralische Frage? Wer wirklich alle Mittel legitim findet, um sein Glück zu machen, wird sehr viel Enttäuschung in seinem Umfeld verursachen. Man fördert somit die Rücksichtslosigkeit bei seinen Opfern, die glauben nun gelernt zu haben, wie das Leben funktioniert und es nun dir gleich tun. Möchtest du in einer solchen Welt leben? Hängt Glück nicht von der Einstellung zum Leben ab? Geht es nicht genau darum, nicht auf das große Glück zu warten, sondern es mit kleinen Glücksmomenten zu füllen und dabei in einer Glückswolke demütig das Leben zu genießen? Oder ist vielleicht auch das nur ein Wunschtraum?

Verstellen uns die großen Glückserwartungen wie Erfolg, Reichtum etc. nicht den Blick auf die Möglichkeit, mit kleinen erreichten Zielen oder einem Befüllen von Genussmomenten Glück zu empfinden und das Leben zu genießen? 

Ist es sinnvoll, zwar motiviert, aber umso länger es dauert, immer verzweifelter nach dem großen Glück greifen zu wollen? Besonders, da es uns wahrscheinlich dann auch nur einen kurzen Erfolgskick bescheren wird. 

Gibt es nicht auch ein Glücksgefühl, das abgekoppelt von unserem Erleben vielleicht sogar permanent in uns herrschen kann? Es ist kein Glücksfeuerwerk, sondern eine Glückswolke, in der man sich befindet. Wodurch könnte sie entstehen? Dafür wird man wohl respektvollen Umgang mit seiner Umwelt und Demut dem Leben gegenüber brauchen. Dieses Gefühl muss man sich erarbeiten und es wird je nach Struktur deiner Persönlichkeit Grenzen haben. Denn um in diese Gefühlswolke zu kommen, müsstest du deine Wünsche und Erwartungen zum Teil ablegen und dafür über das für dich selbstverständlichste, das du lebst, Freude empfinden.

Das Glück ist eigentlich permanent vorhanden. Wir müssen es nur erkennen oder besser gesagt erkennen wollen. Was ist eigentlich mit der Vorfreude? Wäre es nicht sinnvoller, sein Glücksempfinden zeitlich so lange wie möglich zu verlängern, um seinen Glücksmoment in einen Glückszustand zu verwandeln? Reicht da nicht schon die Vorfreude auf einen kleinen Genuss, den man sich leisten will? 

Zum glücklich sein braucht man nichts, eher sollte man sich durch nichts vom Glücklich sein abhalten lassen.

Es ist nicht alles was geschieht für uns gut und so werden wir auch immer wieder vom Leben auf die Probe gestellt werden. Erst wenn es dann unser Auffassungsvermögen übersteigt, werden wir unseren Zustand wechseln. Doch das muss deshalb dann nicht so bleiben. Für diese Glückswolke, jedes Glück müssen wir etwas tun und bereit sein, unseren Blickwinkel zu verändern. Wo Berge sind, sind auch Täler. Musst du nicht auf dem Berg sein, um ins Tal blicken zu können?

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